DFG-Forschungsgruppe 5870: Das Sicherheitsversprechen in katastrophischen Zeiten (PROMISE)
Sicherheit ist sowohl ein zentrales Versprechen als auch ein grundlegender Wert demokratischer Staaten. In welchem Umfang wird Sicherheit in Zeiten zunehmender Krisen, Katastrophen und Verluste gewährleistet und was bedeutet Sicherheit genau? In dem wachsenden Bewusstsein, dass nicht alles geschützt und gerettet werden kann, beschäftigt sich die Forschungsgruppe PROMISE mit Konflikten im Spannungsfeld von gesellschaftlichen Erwartungen und den Versuchen von Staaten und internationalen Organisationen, ihre Schutzfunktionen neu zu konfigurieren. Die Wissenschaftler:innen analysieren und vergleichen Veränderungen in den Schutzmechanismen demokratischer Staaten und internationaler Organisationen – von Triage-Mechanismen bis hin zu inklusiver Selbstorganisation – und sie entwickeln Erklärungsansätze, um die Transformation von Sicherheitsversprechen in katastrophischen Zeiten theoretisch und empirisch erfassen zu können.
In der Forschungsgruppe PROMISE arbeiten Forschende der Universität Hamburg (UHH), der Helmut-Schmidt-Universität/Universität, der Bundeswehr Hamburg (HSU) und dem Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg (IFSH) interdisziplinär zusammen.
IFSH-Direktorin Prof. Dr. Ursula Schröder ist Sprecherin der Forschungsgruppe. PROMISE besteht aus neun Teilprojekten. Ursula Schröder ist Projektleiterin des Teilprojekts: „Infrastrukturen des Schutzes: Planung für kommende Katastrophen“. Dr. Holger Niemann, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am IFSH, ist Projektleiter des Teilprojekts: „‘Protection Mainstreaming‘ durch Bewertungspraktiken in den Vereinten Nationen“.
Informationen zu allen Teilprojekten und Beteiligten von PROMISE finden Sie hier.
Projektlaufzeit: April 2026 – März 2030
Die Forschungsgruppe wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
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