Postdoctoral Researcher - EG13 TV-AVH (m/w/d) in der Friedens- und Sicherheitsforschung mit dem Schwerpunkt Partizipative und ko-kreative Methoden
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StandortHamburg
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AnstellungsartBefristet
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ArbeitszeitVollzeit
Forschung für Frieden und Sicherheit
Das Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg erforscht seit 1971 die Bedingungen von Frieden und Sicherheit - global, regional, lokal. Ziel des IFSH ist es, durch herausragende, innovative Forschung aktiv zum Frieden beizutragen. Der Wissenstransfer aus der Forschung in Politik und Gesellschaft ist dabei grundlegender Bestandteil der Arbeit des Instituts.
An unseren Standorten in Hamburg und Berlin arbeiten wir mit aktuell rund 70 Kolleg:innen in Forschung, Transfer, Lehre und Administration. Gefördert von der Stadt Hamburg bauen wir im Rahmen einer Wachstumsstrategie unsere Teams in Wissenschaft und Service in den kommenden Jahren deutlich aus. Dabei ist das IFSH bereits heute ein durch Internationalität sowie Vielfalt geprägter Ort. Wir vereinen eine Kultur der Offenheit, Agilität und kurzen Wege mit dem Renommee einer etablierten und bestens vernetzten Forschungseinrichtung.
Für seinen Querschnittsbereich sucht das IFSH eine:n engagierte:n Postdoktorand:in (m/w/d) mit ausgeprägtem Interesse an partizipativen und ko-kreativen Methoden. Der Querschnittsbereich des IFSH konzentriert sich auf übergreifende Themen und horizontale Forschungsperspektiven mit institutsweiter Relevanz. Die/der erfolgreiche Bewerber:in wird innovative Methoden der ko-kreativen und kollaborativen Wissensproduktion entwickeln und in Forschung bzw. Wissenstransfer anwenden, um Chancen und Risiken dieser Methoden für die Friedens- und Sicherheitsforschung auszuloten. Zu diesem Zweck wird die Person eigenständige Forschung zu Themen wie etwa alltäglichen Sicherheitspraktiken, lokalem Frieden, gesellschaftlichem Zusammenhalt oder Bürgerbeteiligung in der Außen- und Sicherheitspolitik durchführen. Ihre Forschung soll so die Möglichkeiten des transformativen Wandels in den Bereichen Frieden, Sicherheit und Konflikt kritisch beleuchten. Zudem wird die Person eine zentrale Rolle dabei spielen, das partizipative Forschungsprofil des IFSH zu erweitern: durch die Förderung der Zusammenarbeit mit relevanten Akteur:innen, insbesondere in der Metropolregion Hamburg, durch die Bereitstellung institutsinterner Expertise zu entsprechenden Methoden und durch die kritische Reflexion der Rolle der Friedensforschung als öffentliche Wissenschaft.
Ihre Aufgaben
Die ausgeschriebene Position soll sich thematisch insbesondere mit einem oder mehreren der folgenden Arbeitsgebiete oder verwandten Feldern beschäftigen:
- Partizipative oder ko-kreative Methoden, Transdisziplinarität, Reallabore, Bürgerwissenschaft, Design Thinking, Aktionsforschung.
- Sicherheit im Alltag, Sicherheitspraktiken, lokaler Frieden, Bürgerbeteiligung in der Außen- und Sicherheitspolitik, Konflikttransformation.
- Sozialer Zusammenhalt, große gesellschaftliche Herausforderungen, transformativer Wandel.
- Transdisziplinäre und transformative Forschung, Wissenschaft für die Gesellschaft, Wissenstransfer, Public Engagement.
Daneben hat die Position einen Schwerpunkt auf die Weiterentwicklung partizipativer und ko-kreativer Methoden durch folgende Aufgaben:
- Planung und Durchführung empirischer Forschungsprojekte mit partizipativen oder transdisziplinären Settings (z. B. Citizen-Science-Formate, Science Cafés, Maker Spaces, Photovoice-Projekte, Reallabore oder vergleichbare Ansätze).
- Einwerbung von Drittmitteln für partizipative Forschungs- und Transferprojekte – vorzugsweise gemeinsam mit Praxispartner:innen, insbesondere in der Metropolregion Hamburg – sowie Unterstützung bei bestehenden Drittmittelaktivitäten.
- Weiterentwicklung des institutsweiten methodischen Portfolios im Bereich partizipativer und ko-kreativer Forschung; Bereitstellung entsprechender Expertise als Ansprechpartner:in im Haus.
- Wissenschaftliche und praxisorientierte Veröffentlichung eigener Forschungsergebnisse in internationalen, begutachteten Zeitschriften sowie in transferorientierten Formaten.
- Öffentlichkeitswirksamer Transfer der Forschungsergebnisse, einschließlich Beiträge in Politik, Gesellschaft und Medien sowie Teilnahme an relevanten Veranstaltungen und Fachforen.
- Aufbau und Pflege von Kooperationen mit Praxispartner:innen.
- Mitwirkung in der Lehre im Masterstudiengang „Peace and Security Studies (M.A.)“.
Ihr Profil
- Abgeschlossene Promotion oder kurz vor Abschluss in Friedens- und Konfliktforschung, Security Studies, Politikwissenschaft, Soziologie, Internationalen Beziehungen, Geographie, Nachhaltigkeitswissenschaften, Urban Studies oder einer verwandten Disziplin.
- Nachgewiesenes Interesse an partizipativen und ko-kreativen Forschungsansätzen.
- Erste wissenschaftliche Publikationen (z. B. Artikel, Working Papers, Buchkapitel).
- Erfahrung in der Einwerbung von Drittmitteln, idealerweise auch mit Transfer- oder Praxisbezug.
- Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Praxispartner:innen aus Politik, Zivilgesellschaft oder öffentlichen Institutionen.
- Erste Erfahrungen mit öffentlichen Auftritten oder Transferformaten sind von Vorteil.
- Bereitschaft zur Mitarbeit an institutsweiten Querschnittsthemen sowie zur Bereitstellung methodischer Expertise.
- Sehr gute mündliche und schriftliche Deutsch- und Englischkenntnisse.
- Ausgeprägte Teamfähigkeit, Kommunikationsstärke, Eigeninitiative sowie ein kollaborativer und inklusiver Arbeitsansatz.
Was wir bieten
Neben einem spannenden Arbeitsgebiet in einem dynamischen und hochrelevanten Forschungsumfeld können Sie bei uns folgende zusätzliche Vorteile erwarten:
Eine betriebliche Altersversorgung nach dem Hamburger Rentenmodell
Individuelle Weiterbildungsmöglichkeiten im Rahmen unseres IFSH-Mitarbeiterentwicklungsprogramms
Flexible Arbeitszeiten und die Möglichkeit, je nach persönlicher Situation und beruflichem Kontext bis zu 60% von zu Hause aus zu arbeiten.
Zusätzliche Leistungszulage gemäß unserem Tarifvertrag (TV AVH) in Form einer steuerfreien Sachleistungs-Karte