Das IFSH war Mitorganisator von zwei Fachtagungen, die sich mit der Reduzierung der Rolle von taktischen Atomwaffen in Europa beschäftigten. Am 5. und 6. März diskutierten mehr als 30 Diplomaten, NATO-Mitarbeiter und Experten am Institut de Relations Internationales et Stratégiques (IRIS) in Paris das Thema „Die künftige Abschreckungsfähigkeit der NATO: Was können Nuklearwaffen beitragen?“ Ein zentraler Aspekt des Seminars war das Verhältnis der französischen Nuklearwaffenpolitik zur NATO.
In Moskau debattierten am 12. März mehr als 70 Teilnehmer auf einer Konferenz über das Thema „Taktische Atomwaffen und der NATO-Russland Dialog“ am Institut für Weltwirtschaft und Internationale Beziehungen (IMEMO). An der Tagung, die von der Friedrich-Ebert-Stiftung mitgetragen wurde, nahmen unter anderem der Beauftragte der Bundesregierung für Abrüstung und Rüstungskontrolle, Botschafter Rolf Nikel, der für Rüstungskontrolle zuständige Abteilungsleiter im russischen Außenministerium, Mikhail I. Ulyanov, sowie hochrangige Mitarbeiter des US State Department teil.
Beide Veranstaltungen fanden vor dem Hintergrund des NATO-Gipfels am 20.-21. Mai statt, auf dem die Allianz einen Bericht zur Neuausrichtung ihres Verteidigungs- und Abschreckungsdispositivs verabschieden will. Die Veranstaltungen waren Teil einer Serie von Konferenzen, die das IFSH zusammen mit der Arms Control Association und dem British American Security Information Council im Rahmen des gemeinsamen, von der William and Flora Hewlett Foundation unterstützten Projekts zur Reduzierung der Rolle von taktischen Atomwaffen in der europäischen Sicherheit ausrichtet. Mehr Informationen zum Projekt finden Sie hier.