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Zukunftslabor „Die Welt, in der ich leben möchte“

Kann man im Krieg über Frieden nachdenken? Das untersuchten Ukrainer:innen, Russ:innen und Deutsche gemeinsam im Rahmen eines zweitägigen Zukunftslabors, das am 1. und 2.  Nobember im IFSH stattfand. Das Zukunftslabor war Teil des partizipativen Forschungsprojekts Räume des Friedens, das von Dr. Regina Heller geleitet und von der Deutschen Stiftung Friedensforschung (DSF) finanziert wird. Das Projekt untersucht Erfahrungen von Migrant:innen aus dem postsowjetischen Raum in Deutschland, deren Leben durch die russische Aggression gegen die Ukraine beeinflusst wurde. Dabei bezieht es Nicht-Wissenschaftler:innen und Wissenschaftler:innen in die gemeinsame Forschung und Wissensproduktion mit ein.
Im Labor wurden klassische Forschungsmethoden mit kreativen Methoden der Wissensproduktion verknüpft. Die russische Drehbuchautorin Nana Grinstein hat das Labor konzipiert und gemeinsam mit der Ukrainerin Nataliia Reznichenko moderiert. Die Teilnehmer:innen diskutierten, analysierten und bewerteten während der zwei Tage im Labor Ausschnitte und Fragmente aus zuvor geführten Interviews. Hieraus entstanden neue, gemeinsame Erzählungen über die Folgen des russischen Angriffskriegs in der Ukraine sowie über mögliche Perspektiven für Frieden und friedliches Zusammenleben in der Zukunft. Die im Labor kollektiv produzierten Erzählungen sollen zu einem späteren Zeitpunkt als dokumentarisches Theaterstück aufgeführt werden.

 

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