Die preisgekrönten "Mädchen vom Jupiter" (v.r.n.l.): Julia Solovieva, Friederike Meltendorf, Nana Grinstein, Henrike Schmidt und Nataliia Reznichenko (nicht dabei Julia Zeichenkind und Nadiia Humeniuk) sowie die Laudatorin und Lektorin Katharina Gerhardt. (c) Thomas Panzau

Hamburger Literaturpreis für kunstschaffende Forschungspartner:innen des IFSH

Kunstschaffende Forschungspartner:innen des IFSH sind im November 2025 mit dem Hamburger Literaturpreis ausgezeichnet worden. Das Künstlerkollektiv „Mädchen vom Jupiter“ erhielt den Preis in der Kategorie „Drama und Experimentelles“ für das künstlerisch-dokumentarische Projekt „Verbotene Gefühle in Zeiten des Krieges“. Seit Herbst 2023 haben sieben Frauen aus der Ukraine, Russland und Deutschland in Interviews persönlichen Gefühlen zu den Folgen des russischen Angriffskriegs nachgespürt. Diese Gefühle, die oft im Verborgenen bleiben, haben sie anschließend in Form einer Lesung in drei Sprachen für die Bühne inszeniert. Drei der Mitglieder des Kollektivs – die aus Moskau stammende Drehbuch- und Theaterautorin Nana Grinstein, die Kyiwer Journalistin Nataliia Reznichenko sowie die in Kasachstan aufgewachsene Hamburger Künstlerin Julia Zeichenkind – sind aktuell als alltagsweltliche Forschungspartner:innen im IFSH-Forschungsprojekt „Räume des Friedens“ von Dr. Regina Heller aktiv. Das Projekt untersucht Erfahrungen von Migrant:innen aus dem postsowjetischen Raum in Deutschland, deren Leben durch die russische Aggression gegen die Ukraine beeinflusst wurde. Dabei bezieht es Nicht-Wissenschaftler:innen und Wissenschaftler:innen in die gemeinsame Forschung und Wissensproduktion mit ein. 

 

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